Wir kämpfen weiter für eure Arbeitsplätze!

von Reinhard Assmann (Kommentare: 0)

Eine symbolische Grafik in Blautönen für einen Presseartikel der Gewerkschaft Transport & Logistik (GTL), die Solidarität mit Industriearbeitern zeigt. Die Szene zeigt eine Gruppe von Arbeiterinnen und Arbeitern aus verschiedenen Branchen

Im Beitrag „Industrie am Scheideweg“ haben wir unsere uneingeschränkte Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen – insbesondere im Osten Deutschlands – zum Ausdruck gebracht. Doch unsere Unterstützung gilt selbstverständlich allen Beschäftigten in den Bundesländern, in denen die Deindustrialisierung bereits spürbar voranschreitet. Wir sind überzeugt: Es braucht dringend eine politische Kehrtwende!

Die zahlreichen positiven Rückmeldungen, die uns auf unterschiedlichsten Wegen erreicht haben, haben uns tief bewegt – dafür sagen wir: Danke!

Eine Kollegin fragte uns, warum sich gerade die GTL so deutlich zu Wort meldet – sei das nicht Aufgabe anderer Arbeitnehmervertretungen? Unsere Antwort ist klar: Weil es auch unsere Mitglieder betrifft!

Ein aktuelles Beispiel: Die Absage von Intel, in Magdeburg ein neues Werk zu errichten – trotz zugesagter 10 Milliarden Euro an Subventionen. Geplant waren 3.000 direkte Arbeitsplätze und rund 16.000 weitere im Umfeld – darunter viele im Transport und in der Lagerlogistik. Diese Chancen sind nun verloren. Was bedeutet das für unsere Zukunft?

Allein im Jahr 2025 sind bereits über 60.000 Industriearbeitsplätze weggefallen. Laut neutraler Wirtschaftspresse sind zusätzlich 200.000 Stellen im Umfeld – insbesondere in Transport und Lagerung – bedroht oder bereits verloren.

Wir fordern eine Industriepolitik der Vernunft – keine Träumereien!

Unsere Solidarität gilt allen Kolleginnen und Kollegen in der Chemie-, Metall- und Maschinenbauindustrie sowie im Transport- und Lagerwesen. Die Mitglieder unserer Partnergewerkschaft CGM können sich auf unsere volle Unterstützung verlassen.

Und was ist mit der Landwirtschaft? Auch hier herrscht Krise – verursacht durch eine überbordende EU-Bürokratie. Was hat das mit uns zu tun? Sehr viel! Denn wir transportieren ihre Rohstoffe und Produkte – Tag und Nacht, quer durchs Land. Wir lagern ihre Vorräte. Schon vergessen?

Unsere Solidarität kennt keine Grenzen – sie gilt allen Beschäftigten, unabhängig von Branche oder Standort.

Wir hoffen, dass ihr unsere Haltung weiterhin so positiv begleitet wie bisher. Aufgeben ist keine Option. Wer schweigt, stimmt zu – also: Werdet laut!

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