Reallöhne? EZB - Grüne Inflation - Ernsthaft?

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Diese Frage sei einmal gestellt, und zwar für jeden Lohnabhängigen: Haben die Löhne derzeit überhaupt noch einen Bezug zur Realität? Wenn man sich mit den Fragen einmal zusammen mit dem Einkauf des Notwendigsten zusammen befasst hat, kommen schon ernsthafte Zweifel auf.

Aber, und das muss auch festgestellt werden, wenn Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sich nicht organisieren, kommt genau das zu Tage, was in den letzten Jahren passiert ist. Wir und die anderen Fachorganisationen des CGB haben Eure Probleme immer im Blick, nur das zählt für uns! Helfen und etwas umsetzen können wir jedoch nur, wenn Ihr Mitglied bei uns seid.

Schauen wir nun einmal in die Realität der letzten zwei Jahre, die insgesamt mehr als schwierig gewesen sind für uns Alle. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Einkommen der Lohnabhängigen zwar im Durchschnitt um 3,1% gestiegen. Die Frage ist nur, was machten in dieser Zeit die Preise für Energie, Lebensmittel usw.?

Aufgrund der hohen Inflation im selben Zeitraum – die Verbraucherpreise stiegen im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 3,1% – ist der Anstieg der Löhne komplett aufgezehrt worden. Unter dem Strich verzeichneten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer damit ein reales (preisbereinigtes) Lohndefizit von 0,1 %. Wir müssen feststellen, dass die Situation für die Arbeitnehmerseite sehr gefährlich geworden ist. Denn im letzten Quartal 2021 ist der Reallohn weiter um 1,4% bei Anstieg der Verbraucherpreise um 5% zurückgegangen!

Und dieser Lohn, Kaufkraft und Vermögen vernichtende Situation, die durch die vornehmlich desaströse Geldpolitik der EZB und der Corona - Politik zu verantworten ist, geht ungebrochen weiter zu Lasten der Menschen, die ihr Leben durch Arbeit bestreiten müssen. Aber auch die gewollte „grüne Inflation“ durch erhebliche Steuern besonders auf Energie und Lebensmittel stellen jeden einzelnen von uns vor die Realität des Lebens. Und die Folgen des derzeitigen Kriegs in der Ukraine kommen noch zeitverzögert hinzu. Die gestiegenen Löhne aus dem vergangenen Jahr haben sich völlig aufgelöst in der Realität. Die Corona – Politik hat dazu geführt, dass andere Länder schon längst an uns wirtschaftlich vorbeigezogen sind. Von 26 EU-Ländern haben 20 schon das Vorkrisenniveau erreicht! Deutschland nicht!

Stellt sich die Frage was ist zu tun? Und diese Frage sollte sich jeder Betroffene selbst stellen! Ja auch Du solltest Dir diese fundamentalen Fragen stellen. Organisiert Euch, oder Ihr werdet zwangsläufig zu den Verlierern der Zukunft gezählt werden.

Muss es denn so bleiben wie es das Statistische Bundesamt mitteilt?

Hierbei geht es um Rücklagen der Bürger: Deutsche Haushalte (Milliardäre mit eingerechnet) verfügen über durchschnittlich 71.000€ an Rücklagen. Portugal über 75.000 Euro, Slowenien 92.000 Euro, in Finnland über 107.000 Euro, in Spanien 119.000 Euro, in Italien 132.000 Euro, in Irland 185.000 Euro, in Belgien 212.000 Euro, in Malta 236.000 Euro und in Luxemburg über sagenhafte 498.000 Euro.

Die Realität erkennen und sachgerechte und vertretbare Antworten ausarbeiten, das muss die Grundlage von Gewerkschaften aber auch Arbeitgeberverbänden sein, wenn man zwangsläufig zu der Erkenntnis kommen will, dass sich Arbeiten und Wirtschaften nicht mehr lohnt. Wir sind bereit dazu, auf Lösungen hinzuarbeiten, die der Seite der Arbeitnehmer als auch der der Unternehmer die notwendigen Zukunftsperspektiven eröffnen.

Und das sollte Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen dazu animieren, unserer Fachgewerkschaft beizutreten. Neue Wege sind zu erarbeiten, ohne jegliche Ideologie und ohne jeglichen Einfluss von welcher Partei auch immer! Die Werte schaffenden Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen und die Werte schaffenden Unternehmer müssen das Heft des Handelns selbst in die Hände nehmen.

Wir, die Fachgewerkschaft Transport & Logistik, im Verbund mit den anderen Fachgewerkschaften eingebunden in der CESI stellen eine starke Plattform für die Bewältigung der Probleme für Euch persönlich dar.

Wir würden uns freuen und bestätigt fühlen, wenn Ihr aktive Mitglieder in unseren Fachgewerkschaften werdet!

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